CleverShuttle, pay your workers!

Eines unserer Mitglieder wurde, nach erfolgreichem Fahrtraining, von CleverShuttle aufgefordert, eine arbeitsmedizinische Untersuchung durchzuführen (für den Personenbeförderungsschein, kurz P-Schein). Anschließend wurde sie jedoch nicht eingestellt und CleverShuttle weigert sich bis heute, die Kosten zu übernehmen. Unserem Mitglied ist dadurch ein Schaden von 195,- Euro entstanden (Kosten für die arbeitsmedizinische Untersuchung) und das, obwohl CleverShuttle sich vertraglich dazu verpflichtet hat, die Kosten für die arbeitsmedizinische Untersuchung zu übernehmen. Wir vermuten, dass es sich bei dieser unfairen Praxis um keinen Einzelfall handelt. Solltet ihr Personen kennen, die ebenfalls auf diesen Kosten sitzen geblieben sind, meldet euch bei uns unter: beratung.leipzig[at]fau.org.
Wir nehmen solche Unternehmenspraktiken nicht hin und die FAU Leipzig hat CleverShutle aufgefordert, unserem Mitglied die Kosten von 195,- Euro umgehend zu erstatten.

FAU Tresen goes Rabet

Liebe Leute,

am*Dienstag den 28.07. um 19:00 Uhr* laden wir wieder zum offenen Tresen – coronabedingt immernoch ohne Tresen, stattdessen *im Rabet*!

Kommt vorbei und lernt uns kennen!

Getränke wie immer gegen Spende, eingekauft wird Bier und Limo. Für alle weiteren Bedürfnisse ist der Aldi nebenan.

Lasst uns zusammen den Feierabend genießen!

Erfolgreicher Arbeitskampf im Bereich Metallverarbeitung

Einem unserer FAU Mitglieder wurde Ende März gekündigt. Die Kündigung erfolgte , während der Genosse krank geschrieben war. Als vermeintlicher Grund für die Kündigung, sollen betriebsinterne Gründe, aufgrund zurückgehender Aufträge ausgelöst durch die Covid-19 Pandemie gewesen sein. In einem persönlichen Gespräch wurde jedoch auch deutlich, dass die aktuelle Krise genutzt wurde, um den unliebsamen Angestellten loszuwerden.
Zudem erfolgte eine Freistellung, in der die noch ausstehenden Urlaubstage sowie Überstunden abgegolten werden sollten. Der Genosse sollte somit um über 880€ geprellt werden.
Der Verlust des Einkommens in der aktuellen Situation verschärft die Lage der lohnabhängigen Menschen noch weiter.
Hier zeigt sich erneut, das es den Chef*innen zuerst um ihr eigenes Wohl geht, egal wie freundlich sie sich geben – Klassenverhältnisse bleiben bestehen!
Durch eine kompetente Beratung der FAU Leipzig konnte schnell darauf reagiert werden.
Nachdem der Chefin klar wurde, dass die Basisgewerkschaft FAU eingeschaltet wurde, gab sie schnell nach.
Die Forderungen nach einer Freistellung mit Lohnfortzahlung, Auszahlung der noch offenen Urlaubstage sowie Überstunden wurde nachgekommen. Somit war die Einleitung weiterer gewerkschaftlicher Mittel in diesem Fall gar nicht mehr nötig.

Der Fall zeigt, dass es sich lohnt organisiert zu sein.

Der Konflikt war Teil unserer #Geldher! Kampagne, bei der wir mit euch ausstehende Forderungen aus euren alten Jobs eintreiben.

Allgemeines Syndikat Leipzig

Seid ihr auf der Arbeit #schutzlosausgeliefert?

 

Wir unterstützen die Forderungen der #schutzlosausgeliefert-Kampagne der FAU Bonn!

Dazu deren Text:

In der Lieferbranche zu arbeiten ist schon ohne Krise einer der ärgerlicheren Jobs dieser Gesellschaft: Die Angestellten sind leicht austauschbar. Als Ausbildung genügt meist ein Führerschein. Und das ist bitter zu spüren: Schlechte und befristete Arbeitsverträge reihen sich aneinander. Während Arbeitsunfälle im Straßenverkehr keine Seltenheit sind, muss mensch regelrecht dankbar sein, wenn mensch bei den Arbeitgeber*innen direkt angestellt ist und diese ein Fahrzeug zum Ausliefern zur Verfügung stellen. Outgesourced, als Subunternehmer*in beschäftigt oder in die Scheinselbstständigkeit gedrängt, so geht es vielen. Entsprechend muss sich bei Fahrradlieferdiensten oft noch ums eigene Dienstfahrzeug gekümmert werden – unentgeltlich versteht sich. Körperlich anstrengend ist die Arbeit häufig auch – und nein, die Aufzählung ist nicht am Ende: Kundenkontakt zwingt zum Lächeln. Keine einfache Aufgabe, insbesondere wenn dabei bewusst ist, dass jeder gefahrene Meter getracked wird und es ein Leichtes sein dürfte, für jede* Mitarbeiter*in ein Leistungsprofil zu erstellen. Wie viel Prozent der Unteren jedes Jahr entlassen, bzw. wessen Vertrag verlängert wird, entscheiden die Arbeitgeber*innen nach Erfahrung.

Ähnliches gilt für die Arbeit direkt vor dem Zustellen im Lager: Arbeitsunfälle durch meterhohe Regale, aus denen unter Zeitdruck Dinge geholt werden müssen, schwere Lasten schleppen – natürlich unter Zeitdruck, Mindestlohn, Outsourcing an Zeitarbeitsfirmen. Arbeitskämpfe müssen hier dringend geführt werden!

Nun leben wir allerdings in Zeiten der Krise und Lieferdienstangestellte und Lagerist*innen gehören zu den Berufsgruppen die nicht zu Hause bleiben oder auf Kurzarbeit umstellen können. Und Kontakt zu anderen Menschen lässt sich beim Übergeben von Essen oder Paketen auch schwerlich vermeiden.

Obwohl die gesamte Branche in dieser Krise Konjunktur hat, spiegelt sich das kaum in den Arbeitsbedingungen der Menschen wieder: Wenn es Handschuhe gibt, dann selten genügend um sie regelmäßig zu wechseln, das Lohnniveau bleibt niedrig und Einmalzahlungen (für sich genommen schon eine Dreistigkeit im Vergleich zu einer dringend notwendigen Gehaltserhöhung) sind nur für den medizinischen Bereich in der Diskussion.

Darum fordern wir eine Lohnanhebung um 30% für Zusteller*innen!

Dazu ausreichend Schutzkleidung wie Handschuhe, Masken und Schutzbrillen – oder entsprechende finanzielle Entschädigung, damit sich Mitarbeiter*innen selbstständig mit Schutzkleidung versorgen können.

Unterstützt unsere Online-Kampagne #schutzlosausgeliefert.

Sexismus an deinem Arbeitsplatz ist niemals okay!

Unsere Beratung zu Sexismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz findet weiterhin statt – aber jetzt per Email, Telefon oder Online-Videokonferenz (was immer dir am besten passt). Melde dich einfach per Email bei agfem.leipzig@fau.org

Grundlegende Informationen zu deinen Rechten und Handlungsmöglichkeiten findest du in unserer Broschüre „Sexismus an deinem Arbeitsplatz ist niemals okay!“, deren Text wir hier veröffentlichen. 

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Sexuelle Diskriminierung

Situationen, in denen wir uns ungerecht und herablassend behandelt fühlen, benachteiligt oder ausgeschlossen werden, haben wir alle schon erlebt. Geschieht dies aufgrund unseres Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, spricht man von sexueller Diskriminierung. Die Formen von Diskriminierung sind vielfältig: manchmal offen, oft unterschwellig, in jedem Fall aber fest im gesellschaftlichen Leben verankert. Sie werden daher häufig einfach toleriert. Gerade am Arbeitsplatz wird oft geschwiegen, aus Angst negativ aufzufallen oder aus Scham. Dabei hat z. B. jede zweite Frau bereits derartige Erfahrungen am Arbeitsplatz gemacht, wie aus einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hervorgeht.

Betroffen von sexueller Diskriminierung sind mehrheitlich Frauen. Aber auch Homosexuelle, nichtbinäre und Transpersonen werden am Arbeitsplatz diskriminiert. Sexismus und sexuelle Diskriminierung spalten die Lohnabhängigen. Sie verhindern eine solidarische Gesellschaft, in der die Würde jedes einzelnen Menschen zählt.

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Einigung im Fall Café Ding Dong

Im Fall der ausstehende Gelder einer gekündigten Arbeiterin im Café Ding Dong, konnte nach mehreren Gesprächsrunden zwischen der FAU Leipzig und dem Betreiber eine Einigung erzielt werden.

Wir bedanken uns bei allen Unterstützer*innen!

Absage von FAU- Veranstaltungen

+++ Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sagen wir alle geplanten FAU- Veranstaltungen bis auf weiteres ab. Betroffen sind die FAU- Tresen am 24.03; 14.04; 28.04 sowie der Neumitglieder Workshop am 28.03.

Die Vollversammlung wird weiterhin als Telefonkonferenz online stattfinden. Gewerkschaftliche Beratung ist weiterhin telefonisch, als auch über Mail möglich+++

Ungültige Kündigung und ausstehende Löhne

Der Betreiber eines hippen neuen Cafes im Leipziger Osten hat einer Arbeiterin per Messenger gekündigt. Offenbar kennt der Betreiber weder die Pflicht eine Kündigung schrifftlich auszustellen und Kündigungsfristen zu beachten noch hat er jemals Kranken- und Urlaubsgeld gezahlt. Die FAU Leipzig hat den Fall übernommen und fordert jetzt ausstehende Gelder nach. Über den weiteren Verlauf werden wir euch hier informieren.

Geld her – Wir treiben gemeinsam unsere Löhne ein
Eine Kampagne der FAU Leipzig