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Arbeitskonflikt gewonnen! – Leipziger Suchtberatung zahlt niedrigen dreistelligen Betrag an Gewerkschaftsmitglied nach

Arbeitskonflikt beendet!

Nachdem eins unserer Mitglieder über Monate von seinem Arbeitgeber wegen der Zahlung eines Anspruchs im niedrigen dreistelligen Bereich hingehalten wurde, schickten wir dem Chef eine Geltendmachung mit dem Hinweis, dass die FAU Leipzig nun die betroffene Person in der Sache vertritt.

Kurze Zeit später wurde die Summe überwiesen. Damit ist dieser Arbeitskonflikt erfolgreich abgeschlossen.

Workshop zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzt (AGG) am 14.12

Nur für Mitglieder der FAU 🙂:

📅 Wir laden euch am 14.12.24 von 15-17 Uhr in unser Lokal in der Breiten Straße 4 zu unserem Workshop zu Antidiskriminierungsarbeit in der FAU ein!

Es ist das letzte Modul der diesjährigen KoKo-Ausbildung, wo wir uns zusammen fit machen, Arbeitskonflikte als Konflikt-Koordinator*innen (KoKos) begleiten zu können.

Dabei wird es darum gehen:
Benachteiligung, Diskriminierung, Belästigung…? Was bedeuten diese Begriffe nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)?
Welche Handlungsoptionen sieht das Gesetz für Beschäftigte vor?
Woran scheitert es in der Anwendung des Gesetzes?
Der Workshop gibt Antworten auf diese Fragen und lädt zur Diskussion darüber ein, wie unsere Antidiskriminierungsarbeit ausgestaltet sein könnte – und, wo unsere Grenzen bei der Unterstützung von Betroffenen liegen.

Bitte meldet euch bis zum 13.12 unter bildung.leipzig[at]fau.org ✉️ an.
Bei Fragen könnt ihr euch auch gerne an diese Adresse wenden.

Bier’n’Roll: Arbeitskonflikt nicht beendet! Arbeitgeber widerruft Einigung vor Gericht – und fordert Schweigeklausel

Eigentlich hätte dieser Beitrag das Ende des Arbeitskonfliktes mit der Bierbar Bier’n’Roll sein sollen. Jedoch hat sich die Gegenseite dazu entschieden, die bereits getroffene Einigung zu widerrufen und einen nicht annehmbaren Gegenvorschlag zu machen.

Doch was ist eigentlich passiert?

Unser betroffenes Mitglied wurde aus unserer Sicht rechtswidrig gekündigt, nachdem sie sich der Anweisung ihres Chefs widersetzte, spontan am selben Tag für eine Schicht einzuspringen. Dass unser Mitglied zu dieser Zeit ihr Kind betreuen musste und dementsprechend auch gar nicht auf der Arbeit erscheinen konnte, soll dem Arbeitgeber bekannt gewesen sein.

Am 25.09. haben wir vor der Bierbar gegen diese Kündigung protestiert. Parallel haben wir mit unserem Mitglied Klage eingereicht.

In der darauffolgenden Verhandlung vor dem Arbeitsgericht wurde ein Vergleich geschlossen: Das Arbeitsverhältnis wurde rückwirkend um zwei Wochen verlängert und dementsprechend vergütet. Der Vergleich lag zwar unter der ursprünglich unsererseits geforderten Abfindung, stellte aber ein für unser Mitglied zufriedenstellendes Ergebnis dar.

Somit hätte der Konflikt bereits abgeschlossen sein können – ohne Urteil. Bis der Chef des Bier’n’Roll sich dazu entschied, die Einigung zu widerrufen und einen neuen, wesentlich schlechteren Vergleich anzubieten. Dieser neue Vergleich beinhaltet nämlich eine Klausel, welche es in sich hat. Unser Mitglied soll die FAU anweisen, keinerlei weitere Öffentlichkeitsarbeit oder sonstige Maßnahmen in dem Fall zu betreiben. Zudem soll Stillschweigen über den geschlossenen Vergleich gewahrt werden. Für uns klingt das so, als solle dem bisherigen Kompromiss ein Maulkorb hinzugefügt werden.

Selbstverständlich ließ sich unser Mitglied nicht auf diese faule Nummer ein – der Fall geht wieder vor Gericht.

Wir möchten noch einmal bekräftigen, dass diese weitere Eskalation seitens des Bier’n’Roll absolut unnötig und sinnlos ist.

Wir stehen für Presseanfragen unter presse.leipzig[at]fau.org zur Verfügung.

Dem Inhaber des Bier’n’Roll möchten wir höflich empfehlen, den Begriff „Streisand-Effekt“ zu googeln.

Was die Gegenseite als neuen Vergleichsbestandteil fordert:

„Die klagende Partei weist das allgemeine Syndikat Leipzig (FAU) an, keine weiteren Veröffentlichungen über das Unternehmen der Beklagten, wie auch über den Beklagten persönlich, vorzunehmen, darüber hinaus keine weiteren „gewerkschaftlichen Maßnahmen“ (Kundgebungen) durchzuführen, darüber hinaus Stillschweigen über die zwischen den Parteien getroffene Vereinbarung zu bewahren.“

Arbeitskonflikt gewonnen: Solarfirma Enpal zahlt 8500 Euro nach!

Der Arbeitskonflikt zwischen der FAU Leipzig und dem Berliner Solar-Start-Up Enpal wurde erfolgreich beendet.

Nachdem die Güteverhandlung im März ohne Ergebnis blieb – und nachdem wir die Öffentlichkeit auf den Fall aufmerksam gemacht haben – gab es nun ein Vergleichsangebot vonseiten Enpals, welches unser betroffenes Mitglied angenommen hat.

Die erstrittene Summe beläuft sich auf 8500 Euro brutto.
„Zu dem jetzt getroffenen Kompromiss wäre ich von Anfang an bereit gewesen. Leider hat Enpal überhaupt erst auf die Forderungen reagiert, nachdem der ganze Fall öffentlich geworden und vor Gericht gegangen ist“, so das betroffene Mitglied. „Doch dadurch zeigt sich auch einmal mehr: FAU wirkt!“

Zusätzlich zu diesem individuellen Erfolg gibt es eine weitere gute Nachricht:
Uns wurde von Mitarbeiter*innen des Berliner Standorts von Enpal mitgeteilt, dass nun der Provisionsausgleich im Krankheits- oder Urlaubsfall gewährt würde. Diese Änderung sei im April inkraftgetreten. Wir freuen uns, auch langfristig unseren Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Enpal geleistet zu haben.

Arbeitskonflikt gewonnen: Leipziger Späti zahlt knapp 1300 Euro an Gewerkschaftsmitglied nach!

Der Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der FAU Leipzig und einem bekannten Leipziger Späti wurde erfolgreich abgeschlossen.

Bereits im Herbst 2023 wurde unser Mitglied bei dem Späti innerhalb der Probezeit gekündigt.
Aus dem beendeten Arbeitsverhältnis bestanden jedoch noch offene Ansprüche, welche sich aus Annahmeverzug und nicht bezahlten Urlaubstagen zusammensetzten.

Nachdem wir der Geschäftsführung des Spatis eine Geltendmachung übermittelten, kam es zu einem Verhandlungsgespräch zwischen den Parteien. Das Ergebnis der Verhandlung war positiv: Die Gegenseite willigte die Zahlung des Großteils der geltend gemachten Ansprüche ein, es wurde eine Ratenzahlung in drei Raten vereinbart.

Leider hielt die Geschäftsführung des Spätis nicht alle gesetzten Fristen ein, sodass mehrmalige Erinnerungen unsererseits notwendig waren.

Mittlerweile ist jedoch die gesamte vereinbarte Summe von knapp 1300 Euro brutto auf dem Konto unseres Mitglieds eingetroffen und der Arbeitskonflikt damit erfolgreich abgeschlossen.

Arbeitskonflikt gewonnen: Flaschenpost zahlt 2000 Euro Abfindung an FAU-Mitglied!

In einem Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der FAU Leipzig und dem Getränkelieferanten Flaschenpost kam es bei der gerichtlichen Güteverhandlung am 28.05. zu einer Einigung.
Zuvor hatte Flaschenpost unserem Mitglied den (bereits mehrfach) befristeten Arbeitsvertrag
nicht verlängert.

Da unser Mitglied jedoch zuvor bei Durstexpress, einem mit Flaschenpost fusionierten Unternehmen, tätig war und der befristete Arbeitsvertrag bereits mehrmals mit Frist verlängert wurde, haben wir diese Kettenbefristung und damit die Rechtmäßigkeit der Nicht-Verlängerung des Arbeitsvertrages angezweifelt und dagegen Klage eingereicht.

In der Güteverhandlung bot Flaschenpost schließlich eine Abfindung von 2000 Euro brutto an, was unser Mitglied nach kurzer Rücksprache annahm.
„Wir hätten hier sicher auch auf ein Urteil und eine Wiedereinstellung weiterklagen können. Doch ich habe mich letztendlich für die Abfindung entschieden – und für einen anderen Arbeitgeber“, so das betroffene Mitglied.

Somit ist dieser Arbeitskonfikt im Sinne unseres Mitglieds und damit erfolgreich abgeschlossen.
Hast auch du Stress bei der Arbeit und möchtest etwas dagegen tun?
Dann sei schlau – komm zur FAU!

„GASTRO – NICHT SO!“

KUNDGEBUNG GEGEN UNHALTBARE ZUSTÄNDE IN GASTRONOMIEBETRIEBEN

Am Samstag, den 13.04. um 14:00 Uhr fand eine Kundgebung der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) Leipzig am Waldplatz mit dem Titel „Gastro – NICHT SO!“ statt.

Gekommen sind etwa 50 Personen, um auf anhaltend schlechte Arbeitsbedingungen in der Gastrobranche aufmerksam zu machen. Anlass zur Empörung geben zwei aktuelle Arbeitskonflikte gegen den Betreiber der Sportsbar Mick’s Pub sowie der Domino’s-Franchisenehmerin Effekt GmbH. Diese Fälle gliedern sich in eine lange Reihe an Arbeitskonflikten ein, die Gewerkschafter*innen der FAU Leipzig in den letzten Jahren in Gastrobetrieben geführt haben.

Die Sportsbar Mick’s Pub befindet sich direkt gegenüber des Kundgebungsortes. Eine ehemalige Angestellte konnte vor Gericht gegen den Pub 6500,- Euro aufgrund unzulässiger Kameraüberwachung und nicht vollständig ausgezahlten Löhnen erstreiten. Da sich der Betreiber seither weigert, den Betrag auszuzahlen, fordert die ehemalige Angestellte das Geld nun mithilfe der Gewerkschaft ein.

Der zweite Arbeitskonflikt, in dem es ebenfalls um unzulässige Kameraüberwachung geht, läuft gegen die Domino’s-Franchisnehmerin Effekt GmbH. Von dieser verlangt ein ehemaliger Lieferfahrer aufgrund verletzter Persönlichkeitsrechte und ausstehendem Urlaubsentgelt ebenfalls finanzielle Entschädigung.

Während des Verlaufs der Kundgebung sondert sich eine Kleingruppe ab, um den ehemaligen Geschäftsführer von Mick’s Pub mit dem Vollstreckungsurteil zu konfrontieren und das Geld ausgezahlt zu bekommen. Sie kommen mir leeren Händen zurück.

„Das Geld einzutreiben ist nicht gelungen. Der ehemalige Betreiber von Mick’s Pub, den wir an der ehemals zugehörigen Würstchenbude angetroffen haben, sagt er wisse von nichts. Ein Armutszeugnis für die Bar Mick’s Pub! Aber eins ist gewiss… wir kommen wieder!“

Auch Genoss*innen aus Halle haben die Kundgebung unterstützt. Aus Erfahrung ihrer gewerkschaftlichen Arbeit berichten sie von den gleichen Vorgehensweisen der Gastrobetreiber*innen. „‚Wem das nicht passt, der soll gehen und wer nicht passt, der wird gegangen‘. Seit Jahren bleiben diese Verhältnisse gleich. Daran wollen wir gemeinsam etwas ändern!“

✊Revolution ist Alltagssache! ✊

Aufruf zum syndikalistischen 1. Mai 2024

Startkundgebung: Richard-Wagner Platz, 14:00
Endkundgebung: Rabet, 15:30

Es bleibt eine traurige Notwendigkeit, sich zum jährlichen Arbeitskampftag zu versammeln, wozu wir euch aufrufen möchten. Denn es ist unübersehbar, dass die Gesellschaft, in der wir leben, von Krisen geprägt ist. Wir sehen einem unaufhaltsamen Klimawandel entgegen. Millionen Menschen sind gezwungen zu fliehen, Kriege werden ausgeweitet und soziale Absicherungen und öffentliche Infrastrukturen werden weiter zurückgebaut. Währenddessen vollzieht sich ein starker Ruck zum Autoritarismus, welcher die Benachteiligung von Armen und als „anders“ gebrandmarkten Gruppen weiter verschärft.

Wir rufen dazu auf, am 1. Mai für den Aufbau einer kämpferischen Bewegung von unten gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu demonstrieren. Wir möchten unsere gewerkschaftlichen Kämpfe, unsere Strategien und unsere Vision für eine bessere Welt auf die Straße tragen – und dafür einstehen, linke und klassenkämpferische Praxis wieder in die Betriebe zu bringen.

„Revolution ist Alltagssache“ bedeutet, dass wir für die Verbesserung unserer eigenen Lebenssituationen kämpfen, um zugleich das Ganze zu verändern. Diese Perspektive der kollektiven und autonomen Selbstorganisation haben zum Beispiel die Freie Arbeiter:innen Union, viele Stadtteil-Initiativen, solidarische Landwirtschaften, Genossenschaften, feministische, antifaschistische, antirassistische und ökologische Basisgruppen.

Auf unserer Demo zum Kampftag der Arbeiter:innenklasse machen wir uns bewusst und kritisieren, dass wir unter einem kapitalistischen Herrschaftsverhältnis leiden. Die Klassengesellschaft mit ihrer ungeheueren Ungleichheit, ist kein Naturgesetz. Ebenso ist die Lohnarbeit eine ausbeuterische Form der Tätigkeit.

Wenn wir von „Revolution“ sprechen, streben wir keine Übernahme des Staates an, in der falschen Vorstellung, unsere konkrete Utopie durch politische Herrschaft aufzuzwingen. Stattdessen meinen wir damit schlichtweg den Aufbau von Strukturen und Organisationen, die uns den Zugang zu einer solidarischen Praxis ermöglichen, die an sich bereits transformatives Potenzial enthält. In diesen Strukturen können wir die bestehende Herrschaftsordnung konfrontieren.

Statt einer Aufrechterhaltung des Klassenkompromisses, bei welchem ökonomische Interessenkonflikte zwischen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgehandelt werden, kämpfen wir direkt gegen die Bosse mit dem Fernziel, die Betriebe zu vergesellschaften. Statt Hoffnung auf politische Parteien zu setzen, versuchen wir Gegenmacht von unten aufzubauen, indem wir uns anhand unserer Interessen organisieren. Anstatt uns in verschiedenen Bereichen vertreten zu lassen, organisieren wir uns selbst!

Somit begreifen wir Revolution als Alltagssache und packen unsere alltäglichen Probleme kämpferisch und gemeinsam an. Mit unserer Demonstration machen wir diese Alltagskämpfe sichtbar, wertschätzen, diskutieren und feiern sie.

Kommt bunt gekleidet!

Please Respect!
Keine National- und Territorialflaggen und -symbole! Keine Parteifahnen!

Arbeitskonflikt FAU Leipzig gegen Solar-StartUp Enpal – Güteverhandlung am 11.03.2024

Die Gewerkschaft Freie Arbeiter*innen Union (FAU) Leipzig fordert von dem Solarunternehmen „Enpal“ ausstehende Gehaltsansprüche für ein Gewerkschaftsmitglied. Der ehemalige Angestellte wirft dem Unternehmen vor, Urlaubs- und Lohnfortzahlungen sowie Provisionsansprüche nicht vollständig bezahlt zu haben. Insgesamt belaufen sich die Forderungen auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag.

Weil die Geschäftsführung auf bisherige Zahlungsaufforderungen nicht reagierte, hat die Gewerkschaft nun im Namen ihres Mitglieds Klage eingereicht. Die Güteverhandlung findet am Montag, den 11.03.2024 um 12:20 Uhr am Arbeitsgericht Leipzig (Erich-Weinert-Straße 18, 04105 Leipzig) statt.

Das Startup Enpal ist in der Solarbranche deutscher Marktführer für Aufdach-Solaranlagen und hat bereits etwa 65.000 Solarsysteme installiert.

„Enpal sieht sich selbst als Weltretter. Das enorme Wachstum der letzten Jahre ging jedoch zulasten der Beschäftigten“, so der betroffene Gewerkschafter. „Deswegen bin ich froh, dass dieser Fall nun vor Gericht geht, um einen Präzedenzfall zu schaffen. Hoffentlich hilft es auch anderen dabei, die Ihnen zustehenden Gelder einzufordern.“

Es wird davon ausgegangen, dass „Enpal“ die ausstehenden Gehälter nicht nur versehentlich einbehalten hat, sondern absichtlich geltendes Arbeitsrecht bricht:
„Dass ein Unternehmen dieser Größe und mit diesem Image derart eklatant geltendes Arbeitsrecht bricht, ist für uns ein Skandal“, so die Pressesprecherin der FAU Leipzig Jessica Hermanns. „Daher gehen wir nicht nur vor Gericht, sondern machen diesen Fall auch öffentlich.“

Arbeitskonflikt gewonnen!

Der erste Arbeitskonflikt der FAU Leipzig im Jahr 2024 ist erfolgreich abgeschlossen!✊

Eins unserer Mitglieder war bei einem soziokulturellen Zentrum in Mittelsachsen beschäftigt. Aus diesem mittlerweile gekündigten Arbeitsverhältnis bestanden noch Ansprüche hinsichtlich der Abgeltung verbleibender Urlaubstage. Die Geschäftsführung zweifelte jedoch die Rechtmäßigkeit dieses Anspruches an.

Sie zeigte sich nach mehreren Mails der FAU Leipzig aber plötzlich einsichtiger: die geforderten Ansprüche von knapp 1700 Euro brutto wurden restlos beglichen.

Der Arbeitskonflikt ist somit erfolgreich beendet. 🐈‍⬛

geldher #fauleipzig #gewerkschaft #arbeitskampf #leipzig

Offenes Lesetreff im Gewerkschaftslokal der FAU Leipzig (Breite Straße 4, 04317 Leipzig)

Gelesen wird die Broschüre “Fighting for Ourselves” von der Solidarity Federation.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Der Text ist in deutsch und englisch verfügbar.

Bitte meldet euch vorher bei der Mailadresse faul4@fau.org, wenn ihr teilnehmen wollt! Weitere Infos findet ihr auf den Slides.

————— ENGLISH ————-

Open reading meeting at the trade union pub of the FAU Leipzig (Breite Straße 4, 04317 Leipzig).
The booklet „Fighting for Ourselves“ from the Solidarity Federation will be read.
We are looking forward to your participation! The text is available in German and English.

Please contact us beforehand at faul4@fau.org if you want to participate! More info can be found on the slides
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Arbeitskonflikt mit der Spread Group – Güteverhandlung am Montag (25.09.) ohne Ergebnis

Am Montag (25.09) kam es zu einer Güteverhandlung zwischen unserem Mitglied und der Spread Group. Der Angestellte warf dem Unternehmen vor, ihm eine Gehaltsanpassung verwehrt zu haben. Dies sei in einem persönlichen Gespräch mit der Art und Weise begründet worden, wie er sich gewerkschaftlich betätigt hatte.

Die Spread Group sollte den meisten Leipziger*innen bekannt sein: Noch als „Spreadshirt“ wurde das Unternehmen 2002 als Start-Up gegründet und ist mittlerweile ein Global Player, der sich ein Image der Nachhaltigkeit mit hohem Bewusstsein für soziale Verantwortung geben will.

Dass es damit nicht allzu weit her sein kann, zeigen die Vorwürfe eines unserer Mitglieder.

Aufgrund derer kam es am Montag zu einer Verhandlung am Leipziger Arbeitsgericht. Dabei stellten die Vertreter der Spread Group eine Einmalzahlung in den Raum, lehnten eine Gehaltserhöhung jedoch kategorisch ab. Sie argumentierten in die Richtung, dass dann ja jeder auf Idee kommen könnte, das gleiche Gehalt, wie Julian (der CEO) zu fordern.

Dieses Ergebnis ist für uns selbstverständlich nicht akzeptabel. Wir vermuten, dass dieses Vorgehen darauf ausgelegt war, unser Mitglied zur Kündigung zu bewegen und damit gewerkschaftliche Organisierung im Betrieb ins Stocken zu bringen. Dazu würde auch passen, dass das Unternehmen sich durch die Anwaltskanzlei CMS vertreten ließ, die laut Arbeitsunrecht.de für ihre „Unionbusting-Expertise“ bekannt ist.

Sollte man sich nicht zwischenzeitlich noch einigen, kommt es am 04.04.2024 zu einem Kammertermin. Wir kämpfen weiter mit unserem Mitglied für sein Recht, sind zu Verhandlungen selbstverständlich gern bereit und werden euch über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten!

Weiterlesen:

Firmenich: Der faule Duft des Union Busting: https://arbeitsunrecht.de/firmenich-der-faule-duft-des-union-busting/

🥊 Arbeitskonflikt beendet! 🥊

Im Konflikt zwischen der FAU Leipzig und dem Connewitzer Southpaw Gym wurde eine außergerichtliche Einigung erzielt. Dabei wurde eine einvernehmliche Regelung getroffen, im Rahmen derer eine teilweise Nachberechnung der geltend gemachten Ansprüche erfolgte.
„Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und damit, dass wir die Sache nun auch gedanklich abschließen können“, so einer der Betroffenen.
In dem Konflikt ging es um ausstehende Gelder aus verschiedenen Ansprüchen unserer Mitglieder, die wir gemeinsam eingefordert haben. Am 30. März fand auch eine Kundgebung vor dem Gym in Connewitz statt, um auf den Konflikt aufmerksam zu machen.
Dieser Arbeitskonflikt ist somit beendet.
Wir danken allen solidarischen Menschen für ihre Unterstützung!

FAU kicks back – Kundgebung vor Southpaw Gym

Es ist wieder soweit. Die FAU Leipzig ruft auf zu einer Kundgebung vor dem Kampfsportstudio “Southpaw Gym”. Kommt am 30.03. um 18:00 mit uns in die Simildenstraße 22-24, wenn es heißt “FAU kicks back! Geld her Southpaw Gym!”

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