
Wann 📅? 1. Mai, 14 Uhr
Wo 📌? Richard Wagner Platz, 04109 Leipzig
Ein neues Jahr, bald eine neue Regierung und keine Verbesserungen in Sicht. Die politischen Realitäten unserer Zeit wirken oft lähmend, als gäbe es keine Chance für eine bessere Welt. Dabei ist es unübersehbar, dass die Gesellschaft, in der wir leben, von Krisen geprägt ist.
Nicht nur die letzte Bundestagswahl zeigt, dass wir uns nicht einfach aus dieser Misere heraus wählen können. Wir können auch nicht darauf hoffen, dass andere für uns den Kampf für eine bessere, gerechtere Welt und eine solidarische Gesellschaft führen werden – das müssen wir schon selber tun!
Wir als FAU Leipzig wollen ein Zeichen setzen gegen das Gefühl der Machtlosigkeit, das viele von uns erdrückt. Daher rufen wir euch dazu auf, mit uns gemeinsam am 1. Mai, dem internationalen Arbeitskampftag, auf die Straße zu gehen. Wir wollen deutlich machen, dass wir uns wehren können gegen Rechtsruck, Klimakollaps und die ganz alltägliche Ausbeutung am Arbeitsplatz. Wir wollen gemeinsam dafür einstehen, uns zu organisieren und eine kämpferische Bewegung von unten aufzubauen!
Unser Fokus ist dabei insbesondere die gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz, welche den Klassenkampf zu einer Sache unseres Alltags macht. Es ist uns wichtig, deutlich zu machen, dass wir uns als emanzipatorische Bewegung zusammenschließen müssen, dass wir Strukturen aufbauen müssen, die den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen sind. Strukturen, die in der Lage sind, die Betriebe selbst in die Hand zu nehmen.
Auf unserer Demonstration werden wir explizit keine Forderungen an die Politik stellen. Es ist allen klar, dass diese sowieso nicht gehört werden. Nein, unsere Demonstration richtet sich ganz konkret an all unsere Mitmenschen, die es auch leid sind, dass ihre Stimmen nicht gehört werden.
Wir wollen Arbeitskämpfe und gewerkschaftliche Organisierungen sichtbar machen und jede*n Einzelne*n dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden, sich selbst zu organisieren. Wir wollen eine kämpferische, aber friedliche Demo veranstalten, welche für möglichst viele Menschen jeden Alters und Geschlechts zugänglich ist.
Die Angriffe auf die Zivilgesellschaft, auf Arbeitsrechte und das Streikrecht werden in den nächsten Jahren kommen. Lasst uns diesen Herausforderungen gemeinsam entgegen treten. Und allen, die das Leben im Kapitalismus als erdrückend empfinden, wollen wir sagen: Ihr seid noch lange nicht wütend genug! Wir sehen uns auf der Straße.
Kommt gerne bunt gekleidet!
Please respect: Keine National- oder Territorialfahnen. Keine Parteifahnen.