„Seit drei Jahren arbeitet Tobias Graber (Name geändert) bei der Spread Group (ehemals Spreadshirt). 2022 hatte er eine Lohnerhöhung gefordert – erfolglos. Stattdessen kritisierte das Unternehmen seine Arbeitsleistung und laut Graber auch die „Art und Weise“ seines gewerkschaftlichen Engagements bei der Freien Arbeiter*innen Union (FAU). In einer Güteverhandlung scheiterte am Dienstag eine Einigung. Nun muss das Arbeitsgericht den Sachverhalt klären.“
Author: FAU Leipzig
LVZ-Beitrag – „Kein Lohn-Plus wegen Gewerkschaftsarbeit? Leipziger IT-Entwickler verklagt Spreadshirt“ (28.09.2023)
Kreuzer – „Nicht k. o. und nicht o. k.“ (14.06.2023)
„Ehemalige Trainerinnen und Trainer des Southpaw-Gyms kämpfen um ausstehende Löhne.“
https://kreuzer-leipzig.de/2023/06/14/nicht-k-o-und-nicht-o-k
Arbeitskonflikt mit der Spread Group – Güteverhandlung am Montag (25.09.) ohne Ergebnis
Am Montag (25.09) kam es zu einer Güteverhandlung zwischen unserem Mitglied und der Spread Group. Der Angestellte warf dem Unternehmen vor, ihm eine Gehaltsanpassung verwehrt zu haben. Dies sei in einem persönlichen Gespräch mit der Art und Weise begründet worden, wie er sich gewerkschaftlich betätigt hatte.
Die Spread Group sollte den meisten Leipziger*innen bekannt sein: Noch als „Spreadshirt“ wurde das Unternehmen 2002 als Start-Up gegründet und ist mittlerweile ein Global Player, der sich ein Image der Nachhaltigkeit mit hohem Bewusstsein für soziale Verantwortung geben will.
Dass es damit nicht allzu weit her sein kann, zeigen die Vorwürfe eines unserer Mitglieder.
Aufgrund derer kam es am Montag zu einer Verhandlung am Leipziger Arbeitsgericht. Dabei stellten die Vertreter der Spread Group eine Einmalzahlung in den Raum, lehnten eine Gehaltserhöhung jedoch kategorisch ab. Sie argumentierten in die Richtung, dass dann ja jeder auf Idee kommen könnte, das gleiche Gehalt, wie Julian (der CEO) zu fordern.
Dieses Ergebnis ist für uns selbstverständlich nicht akzeptabel. Wir vermuten, dass dieses Vorgehen darauf ausgelegt war, unser Mitglied zur Kündigung zu bewegen und damit gewerkschaftliche Organisierung im Betrieb ins Stocken zu bringen. Dazu würde auch passen, dass das Unternehmen sich durch die Anwaltskanzlei CMS vertreten ließ, die laut Arbeitsunrecht.de für ihre „Unionbusting-Expertise“ bekannt ist.
Sollte man sich nicht zwischenzeitlich noch einigen, kommt es am 04.04.2024 zu einem Kammertermin. Wir kämpfen weiter mit unserem Mitglied für sein Recht, sind zu Verhandlungen selbstverständlich gern bereit und werden euch über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten!
Weiterlesen:
Firmenich: Der faule Duft des Union Busting: https://arbeitsunrecht.de/firmenich-der-faule-duft-des-union-busting/
🥊 Arbeitskonflikt beendet! 🥊
Im Konflikt zwischen der FAU Leipzig und dem Connewitzer Southpaw Gym wurde eine außergerichtliche Einigung erzielt. Dabei wurde eine einvernehmliche Regelung getroffen, im Rahmen derer eine teilweise Nachberechnung der geltend gemachten Ansprüche erfolgte.
„Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und damit, dass wir die Sache nun auch gedanklich abschließen können“, so einer der Betroffenen.
In dem Konflikt ging es um ausstehende Gelder aus verschiedenen Ansprüchen unserer Mitglieder, die wir gemeinsam eingefordert haben. Am 30. März fand auch eine Kundgebung vor dem Gym in Connewitz statt, um auf den Konflikt aufmerksam zu machen.
Dieser Arbeitskonflikt ist somit beendet.
Wir danken allen solidarischen Menschen für ihre Unterstützung!
LZ-Beitrag: Kundgebung vor Kampfsportstudio
Artikel zur Southpaw Kundgebung am 30.03.2023
„Etwa 100 Personen versammelten sich am Abend vor einem Kampfsportstudio in Connewitz.“
https://www.l-iz.de/der-tag/2023/03/schlichtung-lina-kampfsportstudio-524826
FAU kicks back – Kundgebung vor Southpaw Gym
Es ist wieder soweit. Die FAU Leipzig ruft auf zu einer Kundgebung vor dem Kampfsportstudio “Southpaw Gym”. Kommt am 30.03. um 18:00 mit uns in die Simildenstraße 22-24, wenn es heißt “FAU kicks back! Geld her Southpaw Gym!”
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