Die FAU Leipzig unterstützt mit einer Kundgebung in der Leipziger Innenstadt einen Arbeitskampf im Gastronomiegewerbe. Basis ist ein Konflikt bezüglich der Bezahlung eines Mitarbeiters, der kritisch vom Solidarischen Netzwerk aufgegriffen wurde.
Einem Mitarbeiter des Betriebs soll ein Stundenlohn von 4 Euro versprochen worden sein – und selbst von diesem Hungerlohn soll ihm nur ein kleiner Teil ausgezahlt worden sein. Uns sind viele ähnliche Fälle bekannt, wo Arbeitgeber gezielt Menschen einstellen, die wenig deutsche Sprachkenntnisse und soziale Kontakte vor Ort haben, und sie für den Bruchteil eines angemessenen Lohns schuften lassen. In der Gastronomie, wie auch beispielsweise im Baugewerbe. Darunter der wohl bekannteste Fall von Lohnprellerei im Bau, die ”Mall of Shame”, wo einige der Arbeiter sich in der FAU Berlin organisiert haben.
In der FAU organisieren sich Arbeiter*innen in Betriebsgruppen, und können damit präventiv gegen Lohndumping, Zahlungsausfälle und weitere Abzocke durch die Arbeitgeberseite wirken. Mit der Kundgebung unterstützen wir einerseits die Forderungen im konkreten Fall, andererseits wollen wir auf prekäre Arbeitsbedingungen hinweisen und branchenübergreifend zur Selbstorganisation ermutigen. Wie das praktisch aussehen kann, hat uns bereits die DeliverUnion gezeigt.
Zeigt euch solidarisch gegen Ausbeutung, mit dem Solidarischen Netzwerk, sowie der seit Anfang des Jahres neu gegründeten FAU Leipzig und kommt zu Kundgebung:
Wir Treffen uns am Samstag, den 02. Juni um 17:45 Uhr an der Thomas Kirche um gemeinsam zum Restaurant zu gehen. Das Restaurant befindet sich in der Ratsfreischulstraße 10 (04109 Leipzig)