Am Ende nur ein Brief: FAU Leipzig treibt erfolgreich ausstehenden Lohn in Gastrobetrieb ein

Ein Mitglied der FAU Leipzig konnte mit Unterstützung der Gewerkschaft erfolgreich ausstehenden Lohn einfordern. Die FAUista arbeitete in einem Gastronomiebetrieb im Leipziger Süden. Nach einem krankheitsbedingten Ausfall wurde ihr gekündigt und die ihr zustehende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nicht ausgezahlt. Als die Kollegin alleine ihre Ansprüche einforderte, kam es zu keiner Reaktion. Am Ende brauchte es nur einen Brief durch die FAU Leipzig, damit die Kollegin die rund 1000 Euro ausgezahlt bekam. Dies zeigt, dass es sich auch finanziell lohnt, scheinbar gegebene Ungerechtigkeiten nicht einfach hinzunehmen, sondern sich mit anderen Kolleg*innen zusammenzutun und die eigenen Rechte geltend zu machen. Dabei geht es häufig lediglich um gesetzliche Mindeststandards, die nicht eingehalten und besonders leicht und weitestgehend ohne Risiko (nicht für die Bosse) eingefordert werden können. Dazu gehören vor allem:
    
    Zahlung des Mindestlohns (aktuell 9,19 €/h)
    Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
    Bezahlter Erholungsurlaub
    Bezahlte Feiertage
    Auszahlung von Trinkgeldern

    Bezahlung sämtlicher Arbeitszeit von Anfang bis Ende der Schicht

Schlussendlich kann ein*e Arbeiter*in mit wenig Aufwand nicht unerhebliche drei- oder vierstellige Summen hereinholen, auch und gerade wenn es sich um einen Minijob handelt. Noch besser ist es natürlich, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen und sich bereits dann zusammenzuschließen, bevor es Stress mit den Bossen gibt, um sogar Verbesserungen heraus zu holen, die über die kümmerlichen Mindeststandards hinausgehen.

Allein machen sie dich ein!
Deshalb hinein in die Basisgewerkschaft!
Ein Angriff auf Einzelne ist ein Angriff auf uns alle!