Einem unserer FAU Mitglieder wurde Ende März gekündigt. Die Kündigung erfolgte , während der Genosse krank geschrieben war. Als vermeintlicher Grund für die Kündigung, sollen betriebsinterne Gründe, aufgrund zurückgehender Aufträge ausgelöst durch die Covid-19 Pandemie gewesen sein. In einem persönlichen Gespräch wurde jedoch auch deutlich, dass die aktuelle Krise genutzt wurde, um den unliebsamen Angestellten loszuwerden.
Zudem erfolgte eine Freistellung, in der die noch ausstehenden Urlaubstage sowie Überstunden abgegolten werden sollten. Der Genosse sollte somit um über 880€ geprellt werden.
Der Verlust des Einkommens in der aktuellen Situation verschärft die Lage der lohnabhängigen Menschen noch weiter.
Hier zeigt sich erneut, das es den Chef*innen zuerst um ihr eigenes Wohl geht, egal wie freundlich sie sich geben – Klassenverhältnisse bleiben bestehen!
Durch eine kompetente Beratung der FAU Leipzig konnte schnell darauf reagiert werden.
Nachdem der Chefin klar wurde, dass die Basisgewerkschaft FAU eingeschaltet wurde, gab sie schnell nach.
Die Forderungen nach einer Freistellung mit Lohnfortzahlung, Auszahlung der noch offenen Urlaubstage sowie Überstunden wurde nachgekommen. Somit war die Einleitung weiterer gewerkschaftlicher Mittel in diesem Fall gar nicht mehr nötig.
Der Fall zeigt, dass es sich lohnt organisiert zu sein.
Der Konflikt war Teil unserer #Geldher! Kampagne, bei der wir mit euch ausstehende Forderungen aus euren alten Jobs eintreiben.
Allgemeines Syndikat Leipzig